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100 Jahre Durlacher Schachgeschichte

Geh mit uns hier auf eine kleine Rundreise durch 100 Jahre Durlacher Schachgeschichte.

 

1921

Gründungsaufruf vom 20.5.1921 im Durlacher Tagblatt.

Alle Schachspieler und solche, die es lernen wollen, und gesonnen sind, einem Arbeiterschachklub beizutreten, wollen sich am Freitag, den 20.d.M. im Nebenzimmer zum Krokodil einfinden. NB. Wer im Besitze eines Schachspiels ist, wolle dasselbe mitbringen.

Die Idee in Durlach einen Schachverein ins Leben zu rufen, geht zurück auf die Initiative von Xaver Hagel aus Durlach-Aue. Der neu gegründete Verein nannte sich damals „Arbeiterschachklub Durlach“.
Von den 8 Gründungsmitglieder wurde Emil Klenert zum Vorsitzenden gewählt.

Eine weitere Anzeige im Durlacher Tagblatt am 31.5.1921 bezeugt die Einrichtung des wöchentlichen Spielabends. Die Mitglieder mussten damals zum Spielabend ihre eigenen Bretter und Figuren mitbringen, da der Verein über kein eigenes Spielmaterial verfügte.
In den folgenden Jahren wuchs der Verein schnell und hatte 1924 bereits 25 Mitglieder.

Eine der ältesten erhaltenen Durlacher Partien stammt aus einem Klubwettkampf gegen Pforzheim. Über den Ausgang des Wettkampfs ist nichts bekannt.

Im Rahmen der Gleichschaltung durch die Nationalsozialisten wurde der Arbeiterschachklub aufgelöst. Aus den Anfangsjahren sind praktisch keine Unterlagen mehr erhalten. Vermutlich wurden sie vernichtet um der politischen Verfolgung zu entgehen. Nur mit viel Mühe gelang es, das Spielmaterial vor der Beschlagnahmung zu retten, wobei die Wirtin des damaligen Spiellokals mithalf, indem sie den Schrank des Schachklubs als Eigentum des Grenadiervereins deklarierte.

Weissinger

Am 1.6.1933 wurde der Verein mit Ernst Erb als Vorsitzendem neu gegründet. Ermöglicht wurde das durch den damaligen Präsidenten des badischen Schachverbands, Theo Weissinger. 1936 trat Theo Weissinger dann dem Schachklub Durlach bei. Als Spieler besetzte er viele Jahre das Durlacher Spitzenbrett. Er war auch der Vater des „Osterhasenblitzturnier“, bei dem jeder Teilnehmer einen je nach Platzierung der Größe nach abgestuften Osterhasen bekam.

Gegen Ende des 2. Weltkrieg war das Vereinsleben fast zum Stillstand gekommen. Dem seit 1942 an der Spitze des Vereins stehenden Richard Matter gelang es dennoch den Verein am Leben zu erhalten.
Nach Kriegsende untersagten die Alliierten zunächst alle Vereinstätigkeiten. Erst im Oktober traf man sich wieder privat zum Spielen. Nachdem man eine Genehmigung zur Neugründung bekommen hatte, fand am 2.12.1945 die erste Generalversammlung statt.
Zum Jahresende verzeichnete das Kassenbuch bereits wieder 62 Mitglieder.
Im ersten (freundschaftlichen) Mannschaftskampf nach dem Krieg unterliegt der Schachklub Durlach dem Karlsruher Schachklub am 16.12.1945 mit 4,5-10,5.

Der badische Schachkongress 1947 sollte ein Meilenstein in der Geschichte des badischen Schachverbands werden. Noch nie hatte es einen solchen Kongress in Durlach gegeben.

In den Nachkriegsjahren einen Schachkongress auszurichten, war sicher eine große Herausforderung, der sich der Schachklub Durlach aus Anlass seines 25-jährigem Bestehens stellte. Die Wohnungsnot war groß und die Lebensmittelversorgung schwierig. Dennoch schaffte man es 159 Teilnehmer mit Essensmarken und Unterkünften in der Festhalle und im Schweizerhaus zu versorgen.
Den Kongresshöhepunkt bildete ein bunter Abend mit Tanzmusik, Akrobatik und humoristische Einlagen, an dem über 1000 Leute teilnehmen.
300 Werbeplakate wurden gedruckt und in allen Kaufhäusern ausgehängt und an den Litfaßsaulen angebracht.
Georg A. Becker gewinnt nach dem Kongress in Heidelberg 1946 hier zum zweiten Mal das Problemschachturnier in der Kategorie 3-Züger.

Viele ältere Mitglieder schwärmten wohl noch vom Schachkongress 1947 in Durlach. So beschloss man, diese Veranstaltung in besseren Zeiten zu wiederholen. Der Organisationaufwand mit Werbung, Quartierbeschaffung, Turnierplanung und Kongressheftherstellung war gewaltig. Aber die Mühen hatten sich gelohnt: Mit 217 Teilnehmern blieb der Kongress für lange Zeit unerreicht. Eine Attraktion waren auch die zum ersten Mal ausgetragenen Schülerturniere, an denen sich 60 Jugendliche beteiligten.

Dank großzügiger Unterstützung durch die Stadt Karlsruhe und ihren OB Günther Klotz, brachte der Verein einen Preisfonds von 4200DM auf.

Der Durlacher Vorsitzende Gerhard Seiter fungierte auch als Kongressleiter und zeigte hier sein Organisationstalent. Später bekleidete er verschiedene Ämter im badischen Schachverband, war dessen Vorsitzender und ist seitdem Ehrenpräsident.

Den größten Erfolg aus Durlacher Sicht erzielte Altmeister Theo Weissinger mit dem Sieg im Seniorenturnier. Diese Partie von Theo Weissinger erhielt den 2.Schönheitspreis

Unter den Chefredakteuren Jens Jenssen und Stefan Löffler erschienen 1984 zum ersten Mal die Vereinsnachrichten des Schachklub Durlach unter dem Titel j’adoube. Der Titel war dabei Programm. Hier wurde alles unter die Lupe genommen und zurecht gerückt, was in einer Schachsaison so alles passiert war.
Am Anfang war das Redakteursgeschäft eine mühsame Arbeit. Die meisten Berichte wurden mit der Schreibmaschine geschrieben, dann wurden Witze und Schachbilder rausgesucht, alles mit der Schere zurechtgeschnitten und zusamengeklebt.
Später wurde die Arbeit von Lars Balzer und dann von Stefan Haas in professioneller Form bis ins Jahr 2010 weitergeführt. Noch heute erscheint vor jedem Mannschaftskampf ein Sonder-j’adoube mit Aufstellungen und Tabellen.

Zu Beginn der 1990er Jahre erlebte der Schachklub einen beispiellosen Aufschwung. Zu verdanken war das zum einen der hervorragenden Jugendarbeit in den vergangenen Jahren. Zum anderen zog es aus der Karlsruher Uni viele talentierte Spieler zum Schachklub Durlach. 1991 hatte der Schachklub dann vier Mannschaften und konnte einen vierfachen Aufstieg feiern. Die erste Mannschaft hatte sich damit endgültig in der Verbandsliga festgesetzt.
1997/98 gelang dann sogar der Aufstieg in die Oberliga. Mit Stefan Kuhlins, Jörg Hanisch aus Ersingen, sowie Thomas Kapfer aus Waldbronn konnte man sich weiter verstärken und auch in der Oberliga durchaus mithalten. Am Ende reichte es dennoch ganz knapp nicht zum Klassenerhalt. Bester Spieler war in dieser Saison Dirk Kukofka mit 4/7.

1997 erschien auch die Durlacher Vereinschronik von Schachfreund Stefan Haas. Ein monumentales Meisterwerk auf 562 Seiten über die Geschichte des Durlacher Schachklubs von 1921 bis 1997. Aus dieser Chronik haben wir auch hier immer wieder gerne zitiert.

Einen ganz neuen Weg beschritt man in diesem Jahr um noch mehr Menschen zum Schachspiel zu bringen und am Ende neue Mitglieder zu werben. Mit dem Hobbyschachturnier wollte man gezielt nur die Nicht-Vereinsmitglieder ansprechen und ihnen die Scheu vor einem Schachverein nehmen.
Eine Arbeitsgruppe, bestehend aus Bernd Wagner, Dr. Matthias Kleifges, Wulf Oppelt, Nils Bergmann, Dr. Hans Schulte und Michael Cramer, hatte sich zu mehreren Sitzungen zusammengefunden und entwickelte ein Werbekonzept. Man baute eine eigene Webseite inklusive Onlineregistrierung. Plakate wurden in den Durlacher Geschäften aufgehängt und Flyer in ganz Durlach verteilt. Die Volksbank Durlach stellte ihre Räumlichkeiten für das Turnier zur Verfügung.
Am 1.November war dann der große Tag gekommen. 18 überwiegend vereinslose Spieler, darunter erfreulich viele Jugendliche, spielten in sechs Runden ihren Sieger aus, der sich neben einem Geldpreis auch über einen großen Pokal freuen durfte.
Aufgrund der guten Resonanz wurde das Turnier in den folgenden Jahren noch zweimal wiederholt. Etwas schade war, dass am Ende andere Vereine das Turnier für sich entdeckten und mit ihren Jugendlichen daran teilnahmen, so dass das Turnier seinen ursprünglichen Sinn verloren hatte.

Zur Feier seines 100-jährigen Bestehens organisierte der Schachklub Durlach ein Simultanturnier mit der Großmeisterin Elisabeth Pähtz. Elisabeth ist die beste deutsche Schachspielerin und gehört seit Jahren zu den Topspielerinnen in der Welt.
In einem Simultanturnier musste sie gegen 23 zum Teil sehr gute Vereinsspieler gleichzeitig antreten. Der Kampf dauerte über 4 Stunden. Sie gewann 15 Partien, spielte fünfmal Unentschieden und verlor nur drei Partien. Angesichts der starken Gegner ein sehr gutes Ergebnis.
Auch der Präsident des Badischen Schachverbands, Uwe Pfennig, war unter den Teilnehmern und erreichte ein Remis.
Der Abend endete mit einem gemeinsamen Festessen in der Obermühle in Durlach.

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